Patientenzentrierte Gesprächsführung
- deniseanton
- 30. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit

In der klientenzentrierten Gesprächsführung steht die Kommunikation zwischen dem Therapeuten oder Berater und dem Klienten im Mittelpunkt. Eine effektive Kommunikation ist entscheidend, um die Grundprinzipien dieses Ansatzes umzusetzen. Hier sind einige Schlüsselaspekte der Kommunikation in der klientenzentrierten Gesprächsführung:
Verbale und nonverbale Türöffner
Aktives Zuhören: Der Therapierende hört aufmerksam zu und zeigt dies durch verbale und nonverbale Signale wie Nicken, Augenkontakt und ein aufmerksames Gesicht. Durch aktives Zuhören signalisiert er dem Patienten, dass er wirklich präsent ist und seine Worte ernst nimmt: "Erzähl mir mehr. Ich finde das sehr interessant."
Offene Fragen: Offene Fragen ermöglichen dem Patienten, sich ausführlicher auszudrücken und mehr über seine Gedanken und Gefühle zu teilen. Diese Art von Fragen ermutigt den Patienten dazu, sein Innerstes zu erkunden und sich selbst besser zu verstehen.
Kannst du mir das genauer erklären?
Paraphrasieren: Der Therapierende wiederholt oder paraphrasiert gelegentlich, was der Patient gesagt hat, um sicherzustellen, dass er es richtig verstanden hat. Dies zeigt dem Patienten, dass sein Therapierender aufmerksam ist und sich bemüht, seine Gedanken und Gefühle zu erfassen.
Hab ich dich richtig verstanden, du denkst, dass...
Spiegeln der Emotionen: Der Therapeut kann die Emotionen des Patienten in seinen eigenen Worten reflektieren. Zum Beispiel könnte er sagen: "Es klingt so, als ob Sie sich sehr traurig fühlen." Dies hilft dem Klienten, seine eigenen Emotionen zu erkennen und zu akzeptieren.
Echtheit und Empathie: Der Therapierende zeigt echte Reaktionen und empathisches Verständnis für die Gefühle und Gedanken des Patienten. Dies schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit.
Zurückhaltung von Ratschlägen und Interpretationen: In der klientenzentrierten Gesprächsführung ist es wichtig, Ratschläge, Interpretationen und Urteile zurückzuhalten. Der Therapeut gibt dem Klienten nicht vor, was er tun sollte, sondern unterstützt ihn dabei, seine eigenen Lösungen zu finden.
Fokus auf die Bedürfnisse und Ziele des Patienten: Die Gesprächsführung sollte sich darauf konzentrieren, was für den Klienten wichtig ist und was er in der Therapie oder Beratung erreichen möchte. Der Therapierende respektiert die Autonomie des Klienten und arbeitet mit ihm zusammen, um seine individuellen Ziele zu erreichen.
Die klientenzentrierte Gesprächsführung zielt darauf ab, dem Klienten zu helfen, sich selbst zu erkunden und Lösungen aus seinem eigenen Inneren heraus zu finden. Die Kommunikation spielt eine Schlüsselrolle dabei, eine unterstützende und förderliche Umgebung für diesen Prozess zu schaffen.
Comments